kleine Sonntagsbilanz

 

was ich brauche: Zeit. Verstecke. Sonne nicht zu selten. Verbindung. Schuhe, in denen ich wohnen kann. Jemand, der mich hält. Ein Polster aus Geld (um nicht mehr daran zu denken). Ausreichend Schlaf. Einen Stift, der gut schreibt. Eine Gesellschaft, in der niemand unterdrückt wird. Himmel. Ruhe. Bücher. Ideen. 

was ich nicht brauche: Fernseher. Die meisten Apps. Spaghettizange. Schuldgefühle. Rolltreppen. Flugzeuge. Fertiggerichte. Küsschen rechts und links. E-Bike (noch nicht). Nazis. Die AFD. Früher-war-alles-besser-Gläubige. Spinnen mit langen Beinen. Garantieforderungen. Weltraumflüge. Diese Kreuzung aus Grapefruit und Melonen. 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Katrin (Mittwoch, 08 November 2017 20:14)

    was ich noch brauche: Segen. Buchstaben. Gnade. Viele Sachen mit K: Kartoffeln. Küsse. Kaffee. Musik.

    was ich außerdem nicht brauche: Bedenkenträger. Schnitzel. Handy. Facebook.

    was ich gerne nicht brauchen würde, aber doch nutze: Onlineshopping. Auto. Künstliche Intelligenz. Google.

    Was ich an deinen Listen sehr mag: den Stift, der gut schreibt (und den, der gut korrigiert, ein HOCH auf die sehr feinen MUJI-Gelschreiber). Den Fernseher, den ich auch nicht habe. Das E-Bike, auf das du ja in Hamburg gut verzichten kannst ;-) – aber ich wohne am Fuße eines Vulkankegels und denke über eines nach, statt Auto. Denn meine Schule ist obendrauf auf dem Vulkan. Die Garantieforderungen, ein großartiger Gedanke, den ich jetzt mitnehme und noch ein Weilchen wälze.

  • #2

    *freudenwort (Donnerstag, 09 November 2017)

    .... "was ich gern nicht brauchen würde, aber doch nutze" wäre eine eigene Liste wert... sehr schön!

 

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