Opfer und Bauklötze und Wut

Es gibt Leute, die explodieren regelmäßig. Wegen eines verspäteten Anschlusszugs oder der Sonntagsfahrer auf der Autobahn. Weil jemand keine Maske trägt, weil die Lasagne im Bistro auf sich warten lässt. Weil die anderen anders leben wollen und keine Ahnung haben. Zugbegleiter werden angeschrien, Polizistinnen, Mitarbeiter in sozialen Einrichtungen, Politikerinnen. Vom Internet erst gar nicht zu reden. „Das musste mal raus“, scheint ein ausreichender Grund zu sein. Aber eine Gesellschaft ist kein Kindergarten. Da kann nicht einfach jeder losschreien, wenn ihm was nicht passt. Und selbst im Kindergarten lernt man: du sollst deinen Nächsten nicht mit Bauklötzen bewerfen.

Was das mit Kain und Abel zu tun hat und warum ich nicht glaube, dass Gott Opfer braucht: Deutschlandradio Kultur

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Kommentare: 1
  • #1

    Rev. Karen (Sonntag, 02 Oktober 2022 16:30)

    Das sind gute Beispiele - bis auf eines: Die Weigerung, Masken zu tragen, ist angesichts von über 150.000 Coronatoten in Deutschland (Stand 30.09.2022) und unzähligen Long-Covid-Fällen ein durchaus berechtigter Grund zum Ausrasten.

 

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